"Ich und Kommunikation" hiess mein Workshop Angebot.
Kurz vor dem Start fiel mir auf, dass ich zu wenig Kaffeekapseln im Büro habe. So rief ich meinen Mann an und meinte knapp: "Hast du Zeit, schnell bei mir im Büro vorbeizukommen und von zu Hause Kaffee mitzubringen? 2 grüne und 3 schwarze. Danke! Mein Kurs startet in 15 Minuten". Kurz vor Workshop Start stand mein Mann im Türrahmen. Die Teilnehmenden waren schon alle im Raum, es ging gleich los. Seine Hände waren leer! Ich schaute ihn fragend an. Er griff in die Jackentasche und holte 2 grüne Kapseln und 3 schwarze Kapseln raus. Mein Gesichtsausdruck muss Bände gesprochen haben (so wurde mir nachher mitgeteilt). Denn ich hatte 2 grüne und 3 schwarze Kapsel-PACKUNGEN erwartet. Mein Mann meinte trocken: "Ich habe genau das mitgebracht, was du von mir verlangt hast". Die Workshop Teilnehmenden dachten im ersten Moment, dass dies extra von uns für den Workshop einstudiert, war... Nein, das ist unser Alltag!
Und ja, auch erhöht wahrnehmende Personen, "müssen" immer wieder an ihrer Kommunikation "arbeiten". Auch wenn wir viel wahrnehmen und vielleicht auch manchmal meinen oder annehmen, dass wir Gedanken lesen/hören können... :) Ganz so einfach ist es nicht!
Diese Geschichte ist der "running gag" in unserer Beziehung. Vor allem, wenn wir mal wieder völlig andere Dinge verstanden haben...So trinken wir weiter Kaffee und feilen an unserer Kommunikationsfähigkeit rum.
„Hörst du nur was ich sage, oder verstehst du auch was ich meine?“ www.spruch-des-tages.org
Bestimmt kennen Sie das Telefonspiel: Es wird einem Kind ein Wort ins Ohr geflüstert, dieses Wort wird von Kind zu Kind weitergegeben und am Schluss hört man, welches Wort herauskommt. Bei diesem Spiel geht es um die Themen Hören und Zuhören. Und zwar um das genaue Hinhören und darum, das Gehörte zu identifizieren.
Ich habe dieses Spiel immer geliebt und ich gebe zu, dass es mir jeweils grossen Spass gemacht hat, an den Wörtern zu manipulieren ☺. Toll fand ich auch, Wörter zu erraten wenn mir irgendetwas „komisches“ ins Ohr geflüstert wurde.
Das Thema „Verstehst du mich?“ ist bei uns zu Hause gerade mal wieder top aktuell. So hat mir mein Sohn kürzlich folgende Nachrichten geschickt:
Beispiel 1
„Kannst du bitte noch paprika süss Kartoffeln Gurke und Kaki kaufen?
Wie ich bin, habe ich also Paprikapulver süss (war kürzlich ausgegangen), Kartoffeln und Gurke gekauft (Kaki gab es nicht im Angebot). Mein Sohn war ein wenig erstaunt, denn er hatte Peperoni (auf Hochdeutsch Paprika), Süsskartoffeln, Gurke und Kaki erwartet.
Ganz ehrlich, was hätten Sie mit seinen Angaben eingekauft?
Beispiel 2
Er: „Mama konnte bestellen... Karte war noch gespeichert aber jetzt abgemolden“
Ich: „ok“
Er: „ok heisst nie was gutes“
Ich musste herzlich über seine Interpretation lachen. Es war nämlich wirklich ok. Ich war einfach nur unter Zeitdruck und so reichte es nur für ein „ok“. Vielleicht hätte er mich besser verstanden, wenn ich ein Emoji geschickt hätte?!
Wie sieht es bei Ihnen aus?
• Versteht Sie Ihr Gegenüber?
• Verstehen Sie sich selber?
• Hören Sie Ihrem Gegenüber zu, weil Sie es verstehen wollen oder weil Sie antworten wollen?
• Wer versteht Sie? Und wer versteht Sie nicht?
• Braucht es Worte, damit man Sie versteht?
• Mit wem verstehen Sie sich blindlings?
• Haben Sie eine Strategie für sich entwickelt, wie Sie Missverständnisse vermeiden können?
• Fragen Sie nach, wenn etwas unklar ist?
Ganz so harmonisch wie auf dem Bild geht es bei uns auch nicht immer zu und her. Mein Mann und ich haben ehrlich gesagt auch immer mal wieder ein „Geknorze“ mit unserer Kommunikation. Mir fällt auf, dass er viel konkreter und genauer als ich kommuniziert. Ich dagegen eher diffus, in Bildern und in Gefühlen. Doch seit uns beiden dies bewusst ist, geht es um einiges einfacher und wir können oft auch darüber lachen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen „gutes Verstehen“ von sich selber und von Ihrem Gegenüber.
Mit fröhlichen Mehrblick-Grüssen aus den Bergen
Sacha Furrer Zoller
Aktuelles
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Ich arbeite mit dem APAG-Test®, welcher auf der Basis der psychologischen Typen von C. G. Jung und den vier Temperamenten entwickelt wurde, die auch dem MBTI® und dem Keirsey-Temperament-Sorter zugrunde liegen.
Im Rahmen der Zürcher Kunstausstellung "Blickwinkel" von Ursula Baumgartner fand ein "blickwinkel"-Talk mit Dr. Patrice Wyrsch und mir zum Thema Hochsensitivität (Neurosensitivität) in der Kunst, im Business und der Wissenschaft statt. Herzlichen Dank euch beiden! https://www.youtube.com/watch?v=YU-1XDMUgnE
Am 17.03.2022 öffnet der Holistic Leadership Summit seine Türen. Über 30 Experten aus Wissenschaft, Spiritualität und Praxis teilen hier ihr Wissen rund um "Die Kunst, sich selbst und andere gesund zu führen".
Der Summit möchte dazu beitragen, ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit und Führung zu fördern und damit den Nährboden zu stärken für eine Kultur von Verbundenheit, Menschlichkeit und Co-Kreation.
Besondere Aufmerksamkeit richtet der Summit auf Hochsensivitität im Leadership. So freue ich mich sehr, neben so namhaften Speakern wie Dr. Gerald Hüther, Pater Anselm Grün, Bodo Janssen, Dr. Maja Storch und vielen anderen als Speakerin beitragen zu können.
Der Summit richtet sich nicht nur an Führungskräfte im engeren Sinne, sondern an alle, die irgendwie mit Menschen arbeiten, ihre Souveränität stärken und einen gesunden Führungsstil entfalten wollen. Kurz: an LeaderInnen der Neuen Zeit, die ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit, Mensch-Sein und Führung für sich und andere stärken wollen.
Der Summit findet kostenfrei online statt und ist meines Erachtens unbedingt empfehlenswert. Ich freue mich, wenn Du dabei bist!
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